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Argentinien Freiwilligendienst Volunteering


Sprachaufenthalt mit anschliessendem Freiwilligendienst in Zusammenarbeit mit The Language Experience/Experiment Argentina
In Argentinien bieten wir ganz unterschiedliche Freiwilligendienst-Projekte in verschiedenen Regionen an. Die Einsatzbereiche werden immer den Fähigkeiten und Kenntnissen der Interessenten angepasst.
Bei allen Projekten werden Spanisch-Grundkenntnisse vorausgesetzt. Sie erhalten zwei Wochen Spanischunterricht (insgesamt 30 Stunden), können den Sprachkurs aber gerne verlängern. Der Schwerpunkt des Kurses liegt in der Kommunikation und berücksichtigt argentinische Sonderformen.
In Buenos Aires erhalten Sie gleich nach der Ankunft eine Einführung in die Sitten und Gebräuche des Landes. Dies soll Ihnen den Einstieg in das Land erleichtern. Zu Beginn des Freiwilligendienstes erhalten Sie eine weitere Orientierung vor Ort. Dort sind Sie bei einer argentinischen Familie im Einzelzimmer untergebracht. Sie erhalten drei Mahlzeiten am Tag inkl. Wochenende (während der Orientierung zwei Mahlzeiten) und werden durch unsere argentinische Partnerorganisation betreut.
Hier finden Sie einen Filmclip über eines unserer Projekte in Argentinien:



Wir stellen Ihnen vier Beispielprojekte vor:


AR 001 Suppenküche Quirquincho

Die Suppenküche La Casita del Quirquincho in San Miguel, Chilecito, La Rioja ist ein Projekt für Freiwillige mit Spanischkenntnissen, die gerne unterprivilegierte Kindern betreuen und beim Unterricht assistieren möchten. Das Quirquincho ist ein Gürteltier und das Symbol für die Suppenküche, deren Aufgabe es ist, die Kinder glücklich zu machen und zu beschützen. Das Projekt besteht seit 2008 und wurde von zwei deutschen Freiwilligen des Weltwärts-Programms gestartet.

In der Region Cujo an der Grenze zu Chile liegt die Stadt Cuidad La Rioja mit ca. 100.000 Einwohnern, eine typische Stadt aus der spanischen Kolonialzeit mit alten Kirchen, traditionellen Gebäuden und Museen. Die kleine Stadt Chilecito (42.000 Einwohner) ist ca. 100 km von la Rioja entfernt und liegt 1000 Meter über Meer. Sie ist agrarisch geprägt und es wird hauptsächlich Wein angebaut. Es gibt moderne Weinkeller. Sie können die Weinernte in Argentinien kennenlernen. Die katholische Kirche und die Schule sind die wichtigsten Gebäude des Dorfes. Die Landschaft ist sehr reizvoll und es gibt auch Berge in der Nähe (El Famatina ist einer der höchsten Berge Argentiniens). Im Winter (Juni-August) ist es mild (10º), im Sommer (Dezember- Februar) kann es heiss werden (30º). Es gibt nur wenig Regen.
Die Menschen sind sehr freundlich, und Fremde fühlen sich im allgemeinen sehr wohl.
Die Freiwilligen arbeiten in einem kleinen Dorf mit Namen Asan Miguel, 5 km von Chilecito entfernt. Es gibt eine Busverbindung zwischen Chilecito und San Miguel, aber viele Menschen gehen den Weg zu Fuss. Das Dorf hat 1000 Einwohner, und fast alle, Männer wie Frauen, arbeiten im Weinbau. Die Hälfte der Bewohner sind arm, manche davon sehr arm, und die meisten sind kinderreich (4 oder mehr Kinder).
Die Suppenküche gehört zum Centro Vecinal (Gemeindezentrum). Hier werden 40 Dorfkinder zwischen 3 und 9 Jahren bei den Hausaufgaben betreut. Ausserdem gibt es Spiele und Sport und den beliebten Nachmittagstee Merienda. Der Merienda (Kakao, Milch, Brot, Yoghurt) ist oft der wichtigste und nahrhafteste Teil der Ernährung der Bauernkinder, die aus sehr armen Verhältnissen kommen.

Das machen die Freiwilligen:
Den Kindern Lernspiele beibringen
Bei den Hausaufgaben helfen
Sportliche Aktivitäten beaufsichtigen
Den Kindern ein geborgenes Gefühl in einer geschützten Umgebung vermitteln
Den Merienda (Nachmittagstee) zelebrieren

Wir empfehlen den Freiwilligen, die in die Casita del Quirquinchino gehen, ein paar typische Souvenirs mitzubringen, wie z.B. ein Jass-Spiel, Prospekte von den Alpen und der Heimatstadt, Rezepte, Fotos von der eigenen Familie etc.

Vorgeschlagene Programmdauer:
3 Monate; ganzjährige Anreise möglich.

AR 002 Suppenküche Comedor Santa Teresa

Die Suppenküche Comedor Santa Teresa de Calcutta liegt in San Luis, dem Hauptstadt der gleichnamigen Provinz ca. 800 km westlich von Buenos Aires. Am Ende der Berge, dort, wo die berühmte Pampas beginnt, liegt in einer wunderschönen Landschaft mit Bergen, sauberen Flüssen und Seen Ihre Gastgemeinde. San Luis ist ca. 400 Jahre alt und versucht, die kolonialen Traditionen zu erhalten. Grosse Häuser im Kolonialstil mit hübschen Vordächern und Veranden sind sehr typisch. Zwei wichtige Naturparks in der Gegend laden zum Trekking ein: der Parque Centenario und der Parque de las Naciones. Eine Universität mit vier Fakultäten (Biologie, Chemie, Physik und Mathematik) ist ebenfalls vor Ort.

Die Suppenküche wird von der Universität betreut, ist räumlich aber einer Kirche angeschlossen; die meisten Aktivitäten finden hier statt. Es werden zwischen 100 und 150 Kinder und Teenager mit nur wenig externer Hilfe versorgt. Ausserdem geht es darum, den Kindern in Notlagen zu helfen (Sozialfürsorge). Die Freiwilligen helfen den Kindern mit den Hausaufgaben und in der Schule, den Müttern in der Suppenküche und beim Karnevals-Tanzprojekt Murga (ein Street Dance Projekt der lokalen Universität). Wer Spass am Tanzen und Feiern hat, ist hier genau richtig. Der Murga ist eine Form des südamerikanischen Karnevals, der hauptsächlich in Uruguay und Argentinien zelebriert wird. Die Murgas treten mit verschiedenen Trommeln auf den städtischen Strassenbühnen auf und bringen eine satirische Interpretation der lokalen Ereignisse (ein bisschen wie die Basler Schnitzelbänke?).

Das machen die Freiwilligen:
Hausaufgabenhilfe mit den Kindern
Den Müttern in der Suppenküche helfen
Im Murga-Tanzprojekt arbeiten

Wir empfehlen den Freiwilligen, die in nach San Luis gehen, ein paar typische Souvenirs mitzubringen, z.B. ein Jass-Spiel, Prospekte von der Heimatstadt und den Alpen, Rezepte, Fotos von der eigenen Familie etc.

Vorgeschlagene Programmdauer:
3 Monate; ganzjährige Anreise möglich.

AR 003 Gemeinschaftszentrum Mar des Plata

Das Gemeinschaftszentrum Nuestra Senora de Lujan liegt in der Stadt Mar del Plata in der Provinz Buenos Aires Mar del Plata hat 500.000 Einwohner. Sie ist Argentiniens populärster Badeferienort und hat den grössten Fischereihafen des Landes. Jedes Jahr besuchen über 3 Millionen Touristen die Stadt. Mar del Plata ist über 100 Jahre alt und bekannt für die interessante Architektur. Man findet ganz verschiedene Stile, Hispanische Kolonialarchitektur, Englischen Tudorstil und auch klassizistische Architektur. Viele Häuser sind Museen oder beherbergen Touristenattraktionen. Ausserdem gibt es eine grosse Universität.
An der Küste gibt es viele Beach Clubs. Die Menschen aus Buenos Aires verbringen hier ihre Sommerferien. Es gibt Wälder, Sanddünen, Strände, Casinos und jede Menge Nachtleben.

Das Gemeinschaftszentrum betreut 40 Kinder zwischen 2 und 5 Jahren. In der Casa del Nino werden speziell Schulkinder zwischen 6 und 14 Jahren vor und nach der Schule betreut. Die Freiwilligen helfen bei den Hausaufgaben, beim Mittagstisch und bei den Aktivitäten (z.B. Musikunterricht). Die Suppenküche befindet sich in einer sehr armen Gegend, und oft ist die warme Mahlzeit für die Kinder die einzige vollwertige Mahlzeit am Tag. Sie wird zweimal täglich serviert, vor und nach der Schule. Hier erhalten die Kinder Hilfe bei den Hausaufgaben und Musikunterricht. Sie können in verschiedenen Kunstprojekten mitmachen und Gymnastik- und Theaterkurse besuchen.

Das machen die Freiwilligen:
Den Kindern bei den Hausaufgaben helfen
Tische für die Kinder zum Mittagessen decken
Sich um die Kinder kümmern, ihnen zuhören und mit ihnen spielen, denn viele Kinder haben keine Familien mehr
Mit Schwester Marta zusammenarbeiten; sie freut sich über Vorschlage und Eigeninitiative der Freiwilligen

Wir empfehlen den Freiwilligen, die in das Gemeinschaftszentrum gehen, ein paar typische Souvenirs mitzubringen, z.B. ein Jass-Spiel, Prospekte von den Alpen, Rezepte, Fotos von der eigenen Familie etc.

Vorgeschlagene Programmdauer:
3 Monate; ganzjährige Anreise möglich.

AR 004 Hogar Casa Bethel Gemeinschaftszentrum

Der "Hogar Casa Bethel” ist ein privates, gemeinnütziges Kinderzentrum. Hier werden Waisenkinder und benachteiligte und behinderte Kinder naus Cordoba und Villa Allende betreut. Das Zentrum ist eines der grössten in der Gegend. in sieben Häusern wohnen die Kinder je nach ihren Situationen zusammen. Es können 300 Kinder aufgenommen werden und mehr als 30 Menschen arbeiten hier. Casa Bethel wird zwar von dem Staat unterstützt, ist aber nach wie vor auf private Spenden angewiesen.

Das machen die Freiwilligen:
Unterstützung bei der Betreuung der Kinder
Planen von Aktivitäten mit den Kindern
Reparaturarbeiten in der Casa Bethel
In der Küche helfen
Englischunterricht geben
Kreative Programme (Musik, Tanz, Gesang) entwickeln.

Vorgeschlagene Programmdauer:
3 Monate; ganzjährige Anreise möglich.